Harmloses Beispiel politischer Meinungsmache?
Am 27.05.2013 schreibt die British Broadcast Corporation (BBC):"Merkel cools EU-China trade war talk - German Chancellor moves to cool EU-China trade dispute" Der Link zur BBC-Meldung
Übersetzt bedeutet das sinngemäß, dass Angela Merkel versuche, einen Handelskrieg zwischen EU- und China abzuwenden.
Meinung
Wir sind erfreut, über diese gute Nachricht des Kollegen der BBC. Was macht "Die Zeit" aus dem selben Sachverhalt. Sie vorverurteilt schon in der Überschrift, was die Bundeskanzlerin tut:"Merkes gefährlicher Alleingang
Im Solarstreit sucht die deutsche Kanzlerin die Nähe Chinas. Damit schwächt sie ganz bewusst die europäischen Partner." Der Zeit-Link
Bewertung
Schon in der Überschrift stehen zwei Verurteilungen.
1. "gefährlich"
2. "Alleingang"
Beides sind Behauptungen, die eine Meinung wiedergeben, die an jener Stelle im Text nicht stimmt, weil sie nicht stimmen kann. Weder ist es ein Alleingang, noch ist er gefährlicher als nichts zu tun. Wirft die Zeit der Kanzlerin nicht sonst eher "Nichtstun" vor? Es wäre zu prüfen, ob das, was die Kanzlerin tut, in der Zeit generell entweder sinngemäß als Nichtstun oder ein gefährlicher Alleingang bezeichnet wird.
Hier wird sie also noch so dargestellt, als hätten sich alle anderen (im Sinne die Mehrheit könne sich nicht irren) von ihr abgewandt. Die Berichterstattung in der BBC ist anders.
Der ernst gemeinte und somit neutrale Journalismus bringt in der Überschrift nur Fakten, nicht aber eine Bewertung. Das wäre die eigentlich unmaßgebliche Meinung des Journalisten, der sich selbst zurückhalten muss. Wenn er seine Aufgabe ehrlich versieht, würde er niemals ein solches Urteil in den Bericht hinein verkünden. "Die Zeit" ist aber, wie sich anhand viele Beispiele, empirisch nachweisen lässt, längst von den Grundregeln des seriösen Journalismus abgeirrt. Vielmehr stellt sie ihre politischen Freunde gut dar und ihre Gegner schlecht. Dies kann man auch anahnd der Verwendung und Gestaltung der Fotos nachweisen. Doch kann ich hier aufgrund der REchte an den Fotos diese nicht bloß stellen.
Die Redaktuere der Zeit vermischen in ihren Artikeln Bericht mit Meinung, und Meinung mit Abqualifikation. Dies ist durchwegs erkennbar, wenn man darauf achtet. Denn die Vorgehensweise ist so intensiv, dass sie System haben muss. Der Beweggrund kann nur sein, systematisch politische Meinungsmache zu betreiben. Was sonst?
Gegen wen sich die politische Meinungsmache richtet, kann man an folgenden Diffamierungsmethoden erkennen:
1. Verurteilung oder Verunglimpfung im Titel des Artikels
2. Abqualifikation, Ironie und Häme im Text
3. Zitate voll bissigen Schimpfs, um den Inhalt des Artikels zu unterstützen
1. "gefährlich"
2. "Alleingang"
Beides sind Behauptungen, die eine Meinung wiedergeben, die an jener Stelle im Text nicht stimmt, weil sie nicht stimmen kann. Weder ist es ein Alleingang, noch ist er gefährlicher als nichts zu tun. Wirft die Zeit der Kanzlerin nicht sonst eher "Nichtstun" vor? Es wäre zu prüfen, ob das, was die Kanzlerin tut, in der Zeit generell entweder sinngemäß als Nichtstun oder ein gefährlicher Alleingang bezeichnet wird.
Hier wird sie also noch so dargestellt, als hätten sich alle anderen (im Sinne die Mehrheit könne sich nicht irren) von ihr abgewandt. Die Berichterstattung in der BBC ist anders.
Der ernst gemeinte und somit neutrale Journalismus bringt in der Überschrift nur Fakten, nicht aber eine Bewertung. Das wäre die eigentlich unmaßgebliche Meinung des Journalisten, der sich selbst zurückhalten muss. Wenn er seine Aufgabe ehrlich versieht, würde er niemals ein solches Urteil in den Bericht hinein verkünden. "Die Zeit" ist aber, wie sich anhand viele Beispiele, empirisch nachweisen lässt, längst von den Grundregeln des seriösen Journalismus abgeirrt. Vielmehr stellt sie ihre politischen Freunde gut dar und ihre Gegner schlecht. Dies kann man auch anahnd der Verwendung und Gestaltung der Fotos nachweisen. Doch kann ich hier aufgrund der REchte an den Fotos diese nicht bloß stellen.
Die Redaktuere der Zeit vermischen in ihren Artikeln Bericht mit Meinung, und Meinung mit Abqualifikation. Dies ist durchwegs erkennbar, wenn man darauf achtet. Denn die Vorgehensweise ist so intensiv, dass sie System haben muss. Der Beweggrund kann nur sein, systematisch politische Meinungsmache zu betreiben. Was sonst?
Gegen wen sich die politische Meinungsmache richtet, kann man an folgenden Diffamierungsmethoden erkennen:
1. Verurteilung oder Verunglimpfung im Titel des Artikels
2. Abqualifikation, Ironie und Häme im Text
3. Zitate voll bissigen Schimpfs, um den Inhalt des Artikels zu unterstützen
4. Meinungsmache
5. Unausgewogenheit, Weglassen von anderswertigen Aspekten
6. Vermischen von Fakten und Kommentar
7. Konnotation
5. Unausgewogenheit, Weglassen von anderswertigen Aspekten
6. Vermischen von Fakten und Kommentar
7. Konnotation
Kommentar
Gerade von der Zeit erwarten wir Qualität. Man muss die deutsche Kanzlerin oder ihr politisches Lager nicht lieben, um nun die Manipulationsmethoden der Zeit herauszulesen und abzulehnen. Jeder Mensch, der sich informieren und bilden will, sollte die Artikel in der Zeit künftig mit scharfem Blick ansehen. Die Redakteure sollten recherchieren und informieren, aber nicht manipulieren!Auch gegen eine ungeliebte Kanzlerin und gerade in einem Wahljehr gebietet der Journalismus Fairness!
Insbesondere Konnotationen dürfen im seriösen Journalismus nur äußerst sparsam vorkommen. Wo sie spöttisch sind, zeigt sich die Meinung des Schreibers. Wo sie auftreten, kann der Leser erkennen, dass man ihn manipulieren will. Wo abwertende Konnotationen verwendet werden, sollte der Leser sich abwenden. "Ich rate jedem, sich über das Thema Konnotion genau zu informieren. Ich will darauf gelegentlich eingehen." (Edgar Burkhardt)
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