Mit unserem Medientraining bieten wir Politikern eine „Schutzimpfung gegen neue Medien-Erreger oder Aufreger“, erklärt Edgar Burkhardt
Als Regisseur und Trainer bereitete er seit Mitte der 1980er Jahre Politiker für den Auftritt im Fernsehstudio oder vor Film- oder Videokamera vor. Diskret, zuverlässig, im Dienste der unmissverständlichen Verständigung in der Demokratie. Unter denen, die sich ihm anvertrauten, waren viele Politiker von Rang und Namen, Landes- und Bundesminister, Ministerpräsidenten, ein späterer Bundeskanzler und ein späterer Bundespräsident. Manche begleitete er aus der Position des Kandidaten, des Herausforderers in die des Amtsinhabers.
Es ist die Pflicht der Politiker, alles zu tun, um von den Bürgern richtig wahrgenommen zu werden.
Deshalb müssen sie lernen, professionell mit den Medien, mit den Kamerateams umzugehen und den Aufritt vor Mikrofon und Objektiv zu beherrschen.
Politiker müssen heute Perfektion vor den Kameras anstreben. Sonst kommt ihre Arbeit nicht mehr richtig an.
Wenn die Meinung eines Großteils der Wähler von den Medien geprägt wird, müssten die Medien höchst verantwortlich mit ihren Informationen umgehen, so wie Chemiker im Labor mit ihren Präparaten. Falsche Worte in der Politik können ebenso explosiv wirken.
Wenige Jahre nur ist es her, da galt Sorgfalt auch in den Fernsehanstalten als Selbstverständlichkeit. Mit Politikern ging man fair um. Neutralität war oberstes Prinzip. Konnotationen in Text und Bild waren streng untersagt. Auf keinen Fall durfte ein auch nur minimal falscher Eindruck vermittelt werden.
Es lässt sich einfach nachweisen, dass die Medien heute keine ehrenhaften Grundsätze pflegen und dass sie zudem schlampen, Erkenntnisse verzerren und den Wähler falsch informieren, wenn dies nur der Quotensteigerung dienlich ist.
Spaßmacher und Empörungsprofiteure betätigen sich als Meinungsmacher um des Aufsehens Willen. Komiker haben Konjunktur. Die Lage ist ernster, als ihnen klar ist. Jemanden nachzuäffen ist Klaumauk auf einfachste Art, entstammt aus unreifen Gehirnen, die zur Verantwortung (noch) nicht fähig sind. Auch ihr Wirken kann für gesellschaftlichen Sprengstoff sorgen.
Doch es ist verlockend einfach, mit einer Fernsehkamera einen Politiker negativ darzustellen. Das lässt sich innerhalb kurzer Zeit mehrfach wiederholen. Mehrere Medien springen auf die selbe Masche an. Neu ist, dass Social Media einen gewaltigen Multiplikator ansetzt, auf dessen schwerwiegenden Neben- oder Hauptwirkungen kaum jemand vorbereitet ist.
Dieses Empörungsgetriebe gefällt sich sogar, mit nichtigen und unbewiesenen Behauptungen die Gemüter zu erhitzen, etwa einen sogenannten Aufschrei zu produzieren, der das Potenzial politischer Rufschädigung birgt und in der Folge die Gefahr beispielloser Massenphänomene birgt.
Daher bieten wir Abhilfe durch Vertrauensaufbau mit unserem Medientraining für Politiker. Das nehmen wir sehr ernst und dafür setze ich mich persönlich ein.
*) Herbert Gruhl ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Er hat ganz wichtige und ernsthafte Impulse in Europa gesetzt. Ich empfehle, ihn mehr zu würdigen. Für den Anfang dient ein Blick in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gruhl